Ich hatte nun für 1 Woche das Einstiegsmodell  Macbook Pro 13“ ohne Touchbar für 1699,- € im Test.

Als professioneller Anwender habe ich einen hohen Anspruch an die Hardware und verwende hauptsächlich Grafikprogramme von Adobe.

Verarbeitung der Hardware und äußerlicher Eindruck

Mit Verarbeitung und Design hat sich Apple mal wieder selbst übertroffen und setzt neue Maßstäbe. Das neue Spacegrey verleiht den Geräten einen wertigen Eindruck. Der neue schlichte Apfel ohne das typische leuchten ist bereits vom Macbook bekannt. Ob das dezent leuchtende Logo vermisst wird liegt an der persönlichen Referenz. Mir gefällt die neue Lösung sehr gut.

Das neue MacBook Pro ist superdünn, superleicht und macht die ohnehin schon sehr portable 13 Zoll reihe zum perfekten Reisebegleiter.

Für diese Designupdates zahlt man einen hohen Preis und ich rede nicht von dem enormen Anschaffungspreises des Gerätes. Nein durch die extrem kompakte Bauform des Macbook Pros gibt es keine möglichkeit mehr einzelne Komponenten zu tauschen. Stellt euch den Aufbau ähnlich wie bei einem iPad vor, Platine, Display und Gehäuse sind verklebt.

Tastatur

Die Tastatur verwendet die neu entwickelten Butterflyswitches der zweiten Generation. Der extrem kurze Hubweg der Tastern von unter 0.5mm, sorgt für wenig haptisches feedback. Das System hat im Vorfeld viel Kritik geerntet, nach einer kurzen Eingewöhnung kam ich jedoch sehr gut mit der neuen Tastatur zurecht.

Display

das Display sieht phantastisch aus. Alles wird gestochen scharf dargestellt, die Farbtiefe wurde zum Vorgängermodell nochmal verbessert und erreicht nun den P3 Standard. Die höchste Helligkeitsstufe blendet geradezu und ist eher für die Verwendung während Sonneneinstrahlung gedacht.

Leistung und Softwareanwendungen

Nach dem vielen lob für das neue Macbook Pro, muss der Neuling im Bereich Leistung herbe Kritik einstecken. Erstens ist das Macbook kaum leistungsstärker als sein Vorgänger von 2015 und hinkt gleichzeitig der deutlich günstigeren Windowskonkurrenz hinterher.

Ich habe das Gerät diverse hochauflösende Grafiken und Fotos rendern lassen. Nebenbei lies ich die gleichen Aufgaben von meinem Desktop PC von 2011 bearbeiten. Das erschreckende Ergebnis: Ein 2016er Macbook ist mehr oder weniger genauso leistungsstark wie ein mittelmäßig ausgestatteter PC von vor 5 Jahren.

Das Problem mit USB-C

Apple hat sich dazu entschieden ausschließlich USB-C als Schnittstellen anzubieten. Zum einen fällt dadurch der geniale Macsafe Stecker weg und zudem sind Peripheriegeräte nur mit diversen Adaptern verwendbar.

Wer nicht Unsummen für die Apple eigenen Adapter ausgeben möchte, geht ein wildes Glücksspiel ein. Denn nicht jeder Drittanbieter ist 100% Kompatibel. Beispielsweise funktionierte bei meinem Adapter von Aukey der HDMI Ausgang nicht. Der Angeschlossene Monitor blieb schwarz. Dazu gibt es unzählige Berichte weiterer Kunden mit Problemen bei 4K Displays und dem 60Hz Modus.

Fazit

Als schickes Accessoire für wenig preissensible Privatanwender ist das neue MacBook ein idealer und schicker Begleiter. Anforderungen wie Musik hören, Filme schauen, Briefe schreiben und im Internet surfen stemmt der schlanke Recher mit Leichtigkeit.

Wer hingegen ein professioneller Anwender ist, wird sich mit dem Adapter-Choas und der relativ geringen Leistung herumschlagen müssen. Vielleicht lässt sich die Anschaffung noch als Zweitgerät rechtfertigen.

Ob mit oder ohne Touchbar, ich tendiere Richtung Windowslaptop mit Touchscreen.

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